Hadithdidaktik im Diskurs

Hadithdidaktik im Diskurs

Abualwafa Mohammed

Die didaktische und methodische Relevanz der Hadithe

Impulse zur Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen auf der Grundlage des Propheten als Lehrer bzw. Lehrer*innenbildner

 „Ich bin tatsächlich als Lehrer gesandt.“[1]

Der Prophet Muhammad 

Im Anschluss an die im Folgenden zitierten Thesen 2 und 7 von Sarıkaya, welche die Diskussionsbasis für den vorliegenden Band bilden, wird in diesem Beitrag der Versuch unternommen, didaktische Wege und Methoden für die Aus- und Fortbildung von Lehr­kräften im Umgang mit Hadithen direkt aus der Hadithliteratur aufzuzeigen.

Hadithe beinhalten ein reiches pädagogisches Potenzial zur Förderung vielfältiger Kompetenzen.“ (These 2)

Pädagogische Prinzipien sind als Grundlage hadithbasierten Lernens anzuwenden.“ (These 7)

Die Tatsache, dass viele Lehrkräfte das im Studium erworbene Wissen und Können nur begrenzt für ihr späteres didaktisches Handeln im Unterricht aktivieren, ist ein Problem und ein Phänomen der Diskontinuität.[2] Die Hadithe und das mit ihnen verbundene pädagogische Potenzial ermöglichen einen Zugang, um zeitgenössische pädagogische Ansätze, Fähigkeiten und Methoden exemplarisch aufzuzeigen. So werden die Kontinuität und die Aktualität der Hadithdidaktik aufrechterhalten. Dies ist wichtig, damit die islamischen Religionslehrer*innen nicht mehr auf sich allein gestellt sind, wenn es um Auswahlkriterien, Kompetenz­orientierung und den didaktisch-methodischen Umgang mit Hadithen geht.[3]



[1] Ibn Māǧaal-Muqaddima, 229. Die Hadithe in diesem Beitrag sind Eigenübersetzungen des Verfassers aus dem arabischen Original.

[2] Vgl. Prediger, 2015, S. 151.

[3] Vgl. Karagedik, 2022, S. 521.

 

 

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