Interreligiöser Dialog

Interreligiöser Dialog

„DIALOG IST MEIN AUFTRAG“

Wir Menschen sind auf allen Ebenen, in unseren Sprachen, unserem Aussehen und der Hautfarben, unserer religiöse sowie nicht-religiöse Zugehörigkeit und Nationalitäten von Vielfalt geprägt. Dieser Plante ist die Verantwortung aller gleichermaßen und der unverzichtbare Weg, damit Menschen in ihrer Vielfalt miteinander friedlich zusammenleben, kommunizieren und Verständnis und Toleranz füreinander haben, ist der religiöse oder interkulturelle Dialog.

„Und hätte es Gott gewollt, hätte er die Menschen zu einer Gemeinschaft gemacht“ (Koran 11:118)

Es ist der Wille Gottes, dass die Menschen vielfältig sind und verschiedenen Religionen angehören und an verschiedene Vorstellungen glauben. Der Sinn dessen wird in Sure 49 deutlicher:

Wir erschufen euch als Mann und Frau und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennenlernt.“ (Koran 49:13)

Einander kennenlernen, aufeinander zugehen und das mit der Vielfalt und Unterschiedlichkeit, in der wir alle sind. Das sollte eine unumstrittene Basis sein, der alle zustimmen und nach der alle bereit sind in einen Dialog zu treten – welcher von Grund auf ein Dialog der Herzen sein muss, ein Herzensdialog also.
Wenn Begegnungen ohne Vorurteile stattTnden und vor allem mit dem ehrlichen Versuch dem Gegenüber zu verstehen, bereichern wir in erster Linie unsere Herzen und unseren Verstand. Auch für eine Gemeinde ist der Dialog wichtig. Durch den Dialog lernt man sein eigenes Ich und seine eigene Religion besser kennen und der Erfahrungsaustausch ermöglicht es nicht nur den Anderen besser zu verstehen, sondern auch Impulse für die eigene religiöse Praxis oder Wertvorstellung zu gewinnen. Jeus baut für mich beispielsweise eine Brücke der Verständigung zu vielen Menschen und wirkt auf mich als spirituelle Kraft. Der Dialog ebnet den Weg für Frieden und führt Menschen zusammen.

Es ist jedoch kein Dialog, sondern sogar ein Missbrauch dessen, wenn man ihn etwa zur Missionierung. Für einen authentischen Dialog ist es wichtig, den anderen so zu schätzen wie er ist und den Menschen als Menschen bedingungslos lieben zu lernen. Der Dialog darf auch nicht zur Konfrontation verwendet werden, um zu beweisen, dass eine Religion besser als die andere ist und ebenso nicht als PR-Kampagne für eine Religion, eine Gemeinde oder eine Person. Der Dialog auf allen Ebenen braucht authentische Menschen.
Der interreligiöse und interkulturelle Dialog ist für die gesellschaftliche Integration unabdingbar. Er ist eine Begegnung für die Menschen, für eine bessere Welt und damit wir einerseits friedlich, mit offenem Herzen und open minded leben und andererseits damit die Barmherzigkeit Gottes auf der Erde spürbarer wird – und das durch die Annäherung der Herzen zueinander, die verschiedene Erfahrungen haben.