“Hier wird statt Verwirrung Orientierung, statt Gestaltlosigkeit Gestalt, statt didaktischer Ratlosigkeit ein didaktischer Kompass rund um das Thema Dschihad angeboten”

 
 

Theologische Revue – Zeitschrift der Universitär Münster; Bd. 117 (2021)

 

Interreligiöses Lernen – Friedenspädagogik

“Es ist das Recht Österreichs, Vertrauen in seine Muslime aufbauen zu können. 
Ebenso ist es das Recht der österreichischen Muslime, ihr Heimatland wertzuschätzen und auch von diesem wertgeschätzt zu werden. 
Es ist aber vor allem notwendig und das Recht allerbeider, einen österreichischen Islam zu bilden.

 Österreich und seine MuslimeWiener Zeitung, 12.01.2019

 

Die didaktische und methodische Relevanz der Hadithe: Impulse zur Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen auf der Grundlage des Propheten als Lehrer bzw. Lehrer*innenbildner

Ein Beitrag von mir in diesem für die islamische Religionspädagogik und insbesondere für den islamischen Religionsunterricht bedeutsamen Sammelband..

 

Was ist die Relevanz und Funktion des islamischen Überlieferungsgutes für die religiöse Bildung und Lebensgestaltung? Eine plausible und fachwissenschaftlich begründete Theorie des Lehrens und Lernens von Islam und seinen Quellen zu entwickeln, ist derzeit eine grundlegende Aufgabe der islamischen Religionsdidaktik und insbesondere der Hadith- und Korandidaktik. Ausgehend von Zehn Thesen für ein neues Lehren und Lernen mit Hadithen von Yaşar Sarıkaya haben islamische Theolog*innen und Religionspädagog*innen Reaktionen und Reflexionen verfasst. Dabei werden neben grundlegenden Impulsen für die Hadithdidaktik auch spezifische didaktische Impulse für Hadithe im Islamischen Religionsunterricht sowie weiterführende Perspektiven der Hadithdidaktik formuliert. 
Der Band möchte den fachwissenschaftlichen wie -didaktischen Diskurs über Hadithe vertiefen und im Sinne einer Didaktik religiöser Schriften den Dialog zwischen der christlichen und muslimischen Religionspädagogik anregen.

 

Pressestimmen

Alles in allem ist der vorliegende Sammelband eine bemerkenswerte Zusammenstellung von interessanten Beiträgen renommierter Fachpersonen zum Thema Hadithdidaktik. Er beleuchtet verschiedene Perspektiven, ist inhaltlich gut strukturiert und bietet eine ausgewogene Mischung aus theoretischen Überlegungen, historischen Hintergründen und praktischen Anwendungen. https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&buchnr=4642

Die Zukunft der Interreligiösen pädagogischen Kooperation am Beispiel der Arbeitsgruppe Interreligiöse Bildung – Friedenspädagogik bei Religions for Peace Deutschland

 

In HIKMA: Zeitschrift für islamische Theologie und Religionspädagogik ; journal of islamic theology and religious education. Vol. 14 (20231S. 79-103

 

Ziel dieses Beitrags ist es, die Bedeutung des interreligiösen Lernens in einem von religiöser Pluralität geprägten Europa herauszustellen und die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zu unterstreichen. Der deutschsprachige islamische Religionsunterricht und die Muslim:innen widmen sich zunehmend dieses Themas. Auch in den muslimischen Gemeinden ist eine allmähliche Öffnung für den interreligiösen Dialog zu erkennen. Insofern ist die Arbeit der Arbeitsgruppe Interreligiöse Bildung / Friedenspädagogik bei Religions for Peace Deutschland in mehrfacher Hinsicht von hoher Relevanz für die praktische und konzeptionelle Zukunft der interreligiösen Bildungskooperation und der Friedenserziehung für Muslime. Ausgehend von der These des evangelischen Religionspädagogen Johannes Lähnemann “Kein Frieden, kein Dialog und keine Grundlagenarbeit in den Religionen ohne Bildungsarbeit!” werden in diesem Beitrag die Gründung und der historische Hintergrund, die Akteure (mit muslimischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als Kern der Arbeitsgruppe) und schließlich die Arbeitsprinzipien und -thesen der Arbeitsgruppe untersucht. Dabei wird auch die Relevanz der Arbeitsgruppe für die islamische Theologie und den islamischen Religionsunterricht beleuchtet.

 

https://www.vr-elibrary.de/doi/epdf/10.13109/hikm.2023.14.1.89 

Mit der Korandidaktik zum abrahamitischen Trialog in Schule und Bildungsarbeit

In diesem Beitrag wird für eine zeitgemäße Lesart des Korans als Beitrag für einen Trialog zwischen den drei großen monotheistischen Religionen plädiert. Diese Lesart wird von einer pädagogisch-didaktischen Perspektive begleitet. Wichtig dabei: Sie hilft auch den Muslim:innen selbst, das Friedenspotenzial des Korans im Alltag erlebbar zu machen. Der Trialog kann eine entscheidende Rolle bei dem Abbau von Vorurteilen, gegen Hass, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit spielen. Der Dialog zwischen zwei Religionen ist ein gewohntes Format der interreligiösen Begegnung […] Man vermeidet es, über heikle und „unangenehme“ Themen zu sprechen. Oft gestaltet sich solch ein Dialog als „diplomatisches Treffen“ oder als eine PR-Kampagne für die jeweiligen Religionsvertreter:innen. Der Trialog hingegen könnte offener und sachlich vielfältiger sein. Er ist daher ein eigenes Format und eine wichtige pädagogische Methode zur Friedenserziehung und für ein zeitgemäßes und tolerantes Religionsverständnis.

Schön gesagt…