- Alfred Delp
Im Projekt geht es darum, dass Schüler:innen verschiedener Religionen und Weltanschauungen Schritte für die Toleranz, für ein besseres Zusammenleben und für eine bessere Verständigung und Sensibilisierung für die Besonderheiten der verschiedenen Religionen setzen.
Zum ProjektAuf diesem Weg darf aber auf Chancengleichheit, die Erhebung von Schülerbedürfnissen und die Anpassung an verschiedene Altersstufen und Schultypen nicht vergessen werden.
Mehr dazuTheologische Revue – Zeitschrift der Universitär Münster; Bd. 117 (2021)
Neue Publikation:
Religiöse Bildung im Transfer
Österreich und seine Muslime, Wiener Zeitung, 12.01.2019
Die didaktische und methodische Relevanz der Hadithe: Impulse zur Aus- und Weiterbildung von Lehrer*innen auf der Grundlage des Propheten als Lehrer bzw. Lehrer*innenbildner
Ein Beitrag von mir in diesem für die islamische Religionspädagogik und insbesondere für den islamischen Religionsunterricht bedeutsamen Sammelband..
Was ist die Relevanz und Funktion des islamischen Überlieferungsgutes für die religiöse Bildung und Lebensgestaltung? Eine plausible und fachwissenschaftlich begründete Theorie des Lehrens und Lernens von Islam und seinen Quellen zu entwickeln, ist derzeit eine grundlegende Aufgabe der islamischen Religionsdidaktik und insbesondere der Hadith- und Korandidaktik. Ausgehend von Zehn Thesen für ein neues Lehren und Lernen mit Hadithen von Yaşar Sarıkaya haben islamische Theolog*innen und Religionspädagog*innen Reaktionen und Reflexionen verfasst. Dabei werden neben grundlegenden Impulsen für die Hadithdidaktik auch spezifische didaktische Impulse für Hadithe im Islamischen Religionsunterricht sowie weiterführende Perspektiven der Hadithdidaktik formuliert.
Der Band möchte den fachwissenschaftlichen wie -didaktischen Diskurs über Hadithe vertiefen und im Sinne einer Didaktik religiöser Schriften den Dialog zwischen der christlichen und muslimischen Religionspädagogik anregen.
Pressestimmen
Alles in allem ist der vorliegende Sammelband eine bemerkenswerte Zusammenstellung von interessanten Beiträgen renommierter Fachpersonen zum Thema Hadithdidaktik. Er beleuchtet verschiedene Perspektiven, ist inhaltlich gut strukturiert und bietet eine ausgewogene Mischung aus theoretischen Überlegungen, historischen Hintergründen und praktischen Anwendungen. https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&buchnr=4642
Die Zukunft der Interreligiösen pädagogischen Kooperation am Beispiel der Arbeitsgruppe Interreligiöse Bildung – Friedenspädagogik bei Religions for Peace Deutschland
In HIKMA: Zeitschrift für islamische Theologie und Religionspädagogik ; journal of islamic theology and religious education. Vol. 14 (2023) 1, S. 79-103
Ziel dieses Beitrags ist es, die Bedeutung des interreligiösen Lernens in einem von religiöser Pluralität geprägten Europa herauszustellen und die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zu unterstreichen. Der deutschsprachige islamische Religionsunterricht und die Muslim:innen widmen sich zunehmend dieses Themas. Auch in den muslimischen Gemeinden ist eine allmähliche Öffnung für den interreligiösen Dialog zu erkennen. Insofern ist die Arbeit der Arbeitsgruppe Interreligiöse Bildung / Friedenspädagogik bei Religions for Peace Deutschland in mehrfacher Hinsicht von hoher Relevanz für die praktische und konzeptionelle Zukunft der interreligiösen Bildungskooperation und der Friedenserziehung für Muslime. Ausgehend von der These des evangelischen Religionspädagogen Johannes Lähnemann “Kein Frieden, kein Dialog und keine Grundlagenarbeit in den Religionen ohne Bildungsarbeit!” werden in diesem Beitrag die Gründung und der historische Hintergrund, die Akteure (mit muslimischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als Kern der Arbeitsgruppe) und schließlich die Arbeitsprinzipien und -thesen der Arbeitsgruppe untersucht. Dabei wird auch die Relevanz der Arbeitsgruppe für die islamische Theologie und den islamischen Religionsunterricht beleuchtet.
https://www.vr-elibrary.de/doi/epdf/10.13109/hikm.2023.14.1.89
In diesem Beitrag wird für eine zeitgemäße Lesart des Korans als Beitrag für einen Trialog zwischen den drei großen monotheistischen Religionen plädiert. Diese Lesart wird von einer pädagogisch-didaktischen Perspektive begleitet. Wichtig dabei: Sie hilft auch den Muslim:innen selbst, das Friedenspotenzial des Korans im Alltag erlebbar zu machen. Der Trialog kann eine entscheidende Rolle bei dem Abbau von Vorurteilen, gegen Hass, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit spielen. Der Dialog zwischen zwei Religionen ist ein gewohntes Format der interreligiösen Begegnung […] Man vermeidet es, über heikle und „unangenehme“ Themen zu sprechen. Oft gestaltet sich solch ein Dialog als „diplomatisches Treffen“ oder als eine PR-Kampagne für die jeweiligen Religionsvertreter:innen. Der Trialog hingegen könnte offener und sachlich vielfältiger sein. Er ist daher ein eigenes Format und eine wichtige pädagogische Methode zur Friedenserziehung und für ein zeitgemäßes und tolerantes Religionsverständnis. |
Der Mensch ist so viel Mensch wie er liebt
Alfred Delp
Ich versuchte, ihn zu finden am Kreuz der Christen, aber er war nicht dort. Ich ging zu den Tempeln der Hindus und zu den alten Pagoden, aber ich konnte nirgendwo eine Spur von ihm finden. Ich suchte ihn in den Bergen und Tälern, aber weder in der Höhe noch in der Tiefe sah ich mich imstande, ihn zu finden. Ich ging zur Kaaba in Mekka, aber dort war er auch nicht. Ich befragte die Gelehrten und Philosophen, aber er war jenseits ihres Verstehens. Ich prüfte mein Herz, und dort verweilte er, als ich ihn sah. Er ist nirgends sonst zu finden.
Dschalal ad-Din ar-Rumi (Mevlana)
"Und Dein Herr wird dir geben, bis du zufrieden bist"
Der Koran 93:05